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Am 1. März trägt jeder in Bulgarien Marteniza. Das ist ein Symbol für Gesundheit, Langlebigkeit, Fruchtbarkeit und Fülle. Hergestellt wird sie aus verdrillten Baumwoll- oder Wollfaden, in den Hauptfarben weiß und rot. Weiß ist ein Symbol für Reinheit, Unschuld und Freude. Rot ist die Farbe der Vitalität, Gesundheit sowie der Liebe und des Feuers.

Die traditionelle bulgarische Marteniza umfasst verschiedene Elemente: Schneckenhäuser (Gesundheit und Fitness), Knoblauch (um böse Dämonen abzuwehren), Perlen (gegen den bösen Blick) sowie Gänseblümchen (Wohlbefinden).  Meistens sind zwei Figuren in Rot und Weiß erkennbar, die eines Jungen und die eines Mädchens.

Die Legende

Alles fing mit der Gründung des bulgarischen Staates im Jahr 681 durch Khan Asparuch an. Einer Überlieferung nach erreichten die Protobugaren die Donauebene und wurden von dem Ort verzaubert. Sie beschlossen, sich hier niederzulassen. Nach der Ankündigung des neu gegründeten Staates Bulgarien, wollte Khan Asparuch ein Opfer für den Gott Tangra erbringen. Er sollte mit Dill-Bündel Feuer machen, fand aber um sich herum nichts Derartiges. Plötzlich flog ein Falke auf seine Schulter. Seine Schwester schickte den Vogel, der an seinem Fuß ein Dill-Bündel in einem weißen Wollfaden gebunden hatte. Durch den Flug verletze sich der Falke und befleckte mit Blut den weißen Wollfaden. Der Khan zündete das Feuer an und band sich den weiß roten Faden um das Gelenk.

Am 1. März schmücken Bulgaren ihre Lieben mit verdrehten weißen und roten Faden, so entstand die heutige Marteniza. Man trägt sie bis man einen Storch, eine Schwalbe oder einen blühenden Baum sieht. Danach wird die Marteniza an einen grünen, blühenden Baum aufgehängt. Die Marteniza bringt Gesundheit, Glück und Langlebigkeit.

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Tags : BrauchMartenitsamartenizaTradition

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